Vereinsheim und Schießstand

Das erste Vereinsheim

Schießen im Vereinslokal Stegemann

Nach der Gründung des Schieß-Sport-Club Lembeck wurde der erste Schießstand in der Gastwirtschaft Stegemann eingerichtet. Vom Schützenverein Lembeck wurde ein Luftgewehr gestiftet. So wurde den Gründungsmitgliedern die Gelegenheit gegeben, erste Schießabende durchzuführen.

Der erste Schießstand machte einen sehr improvisierten Eindruck. Geschossen wurde von einem Aufenthaltsraum aus durch eine herausgenommene Türfüllung auf einen Ständer mit einer Zielscheibe. Der Ständer wurde zwischen den Nähmaschinen der damals im Saale Stegemann untergebrachten Näherei aufgebaut. Der Auf- und Abbau der Schießstandes erfolgte nicht selten unter erschwerten Bedingungen, denn es mussten manchmal erste große Stapel Textilien, die in Schusslinie standen, beiseite geräumt werden.

Zu dem ersten Scheibenständer kam bald ein zweiter hinzu. Da die äußeren Bedingungen nicht von Dauer sein konnten, wurde 1962 durch Umbauarbeiten im Keller der Gastwirtschaft Stegemann ein neuer Schießstand eingerichtet. Von der Kegelbahn wurde ein separater Aufenthaltsraum abgetrennt. Dieser Aufenthaltsraum aber musste erst durch umfangreiche Ausschachtungs- und Betonarbeiten erweitert werden, um die erforderliche Länge von 10m zu bringen. So entstand ein erster richtiger Schießstand mit 3 Ständen. Ein moderner Gewehrschrank wurde von den Vereinswirten Geschwister Stegemann gestiftet. Schon nach geraumer Zeit zeigten sich enorme Leistungssteigerungen. Durch die Kameradschaft und die sportlichen Erfolge wuchs ein Verein heran, dem sich immer mehr Mitglieder anschlossen. Der ständige Zuwachs von Vereinsmitgliedern machte eine Erweiterung der vorhandenen Schießanlage unumgänglich.

Der erste Kleinkalieber Stand

Am Samstag, dem 25. November 1961 begannen die Mitglieder des SSC Lembeck mit dem Bau eines vereinseigenen KK-Standes in der Nähe des Schlosses Lembeck. Das Gelände wurde von Herrn Baron von Twickel zur Verfügung gestellt. Anhand einiger Unterlagen und Zeichnungen vergingen die ersten Arbeitsstunden mit viel Humor. An den weiteren Arbeitstagen waren immer mehr Schützenbrüder bei der Arbeit, denn es musste viel getan werden, bis der Stand seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Über 1000 Arbeitsstunden wurden bis zur Eröffnung des Schießstandes am 5. August 1962 von den Schützen investiert.

Bei der feierlichen Eröffnungsveranstaltung konnten zahlreiche Gäste begrüßt werden, die die ersten Schüsse auf der neuen Anlage abgaben. Zwei mechanische Scheibenrückholanlagen, die aus alten Fahrrädern zusammengebaut waren, ermöglichten ein rasches Auswechseln der Scheiben. Ferner war durch den Einsatz eines alten Wehrmacht-Fernglases die Kontrolle jedes einzelnen Schusses möglich, ohne die Scheibe jedes Mal zurückzuholen.

In den darauffolgenden Jahren wurde der KK-Stand viel genutzt und der Erfolg blieb nicht aus. Über Jahre hinweg siegte die KK-Mannschaft des SSC Lembeck beim alljährlichen Landgemeindenpokalschiessen. Der KK-Stand im Hagen förderte jedoch nicht nur die sportlichen Leistungen, sondern auch die Kameradschaft unter den Schützen.

Anfang der siebziger Jahre musste man leider immer wieder gewaltsame Beschädigungen an der Schießanlage feststellen. Als der KK-Stand im Jahre 1973 zum 3. Male mühsam in Eigenleistung wieder fertiggestellt war, wurde er erneut von unbekannten Rowdys aufgesucht und derart demoliert, dass der Vereinsvorstand resignierte und den Abbruch der gesamten Anlage beschloss. Seit dieser Zeit werden die KK-Übungsstunden und auch Wettkämpfe überwiegend auf dem KK-Schießstand in Raesfeld durchgeführt.